Das leidige Problem mit den heutigen Hollywood Blockbuster Filmen

Ich hatte diesen einen Moment. Um ehrlich zu sein, schon wieder. Nicht zum ersten Mal. Ich saß im Kino, der Saal halb leer, das Popcorn irgendwie schon schal und auf der Leinwand schrie eine Figur hysterisch ins Nichts. Gal Gadot lässt grüßen, hihi. Keine Plan mehr, ob es der Bösewicht war oder die Heldin. Es war einfach nur laut. Und leer. Und ich dachte mir: Wann genau und warum egentlich ist Kino eigentlich zu einem Ort geworden, wo man schreien muss, um etwas zu fühlen?

Hollywood hat sich verändert. Klar, das sagen viele. Aber es ist nicht nur Nostalgie, was mich stört. Es ist das Gefühl, dass man uns nicht mehr zutraut, selber zu denken. Stattdessen wird alles rausgebrüllt. Figuren schreien ihre Gefühle in den Raum, weil die Drehbücher nicht mehr wissen, wie man sie zeigt. Subtilität? Tot. Struktur? Oft nur noch „und dann… und dann… und dann…“. Gääääääähn!

Die große Kunst des Erzählens, dieses langsame Weben eines Netzes aus Motivation, Konflikt, Entwicklung. Sie ist einfach verloren gegangen. „The Batman“ hat’s noch. Ein Satz wie „I’m Vengeance“ bekommt plötzlich eine Bedeutung, die alles kippt. Aber das ist die Ausnahme. Meistens wirkt’s wie ein Instagram Reel mit Explosionen. Da hat sich Hollywood glaube ich eh verlaufen.

Was mich wirklich nervt, ist diese Infantilität. Figuren handeln impulsiv, aber nicht menschlich. Bösewichte brüllen, weil sie nichts zu sagen haben. Heldinnen sind perfekt, weil man meint, das sei Empowerment. Aber echte Stärke zeigt sich in Brüchen, nicht in Unfehlbarkeit. Sarah Connor wusste das. Rey nicht.

Und wo bleibt der Zuschauer? Zwischen Lärm, CGI und bedeutungsschwangeren Monologen bleibt kaum Raum zum Nachdenken. Oder Mitfühlen. Wer das alles mal messerscharf auseinander nimmt und dabei trotzdem unterhaltsam bleibt, dem empfehle ich übrigens das YouTube-Video von Yves: „Was ist los mit Hollywood?“ Das Video analysiert mit Witz, Schärfe und echten Beispielen, warum moderne Blockbuster oft wie emotionale Pseudo-Therapien wirken ohne echte Tiefe. Absolute Empfehlung!

 

Kann man sich an gesundes Essen gewöhnen? Meine Diät aus Solidarität!

Was für ein Killer Reim, nicht oder? Bin direkt selber stolz auf mich. Diät aus Solidarität. Aber ja, wo fang ich an? Ich weiß gar nicht genau, wann es passiert ist, aber irgendwann in den letzten Wochen wurde unser Kühlschrank von einer Armee aus Gemüse, Joghurt und Vollkornprodukten übernommen. Der Feind? Alles, was irgendwie lecker, fettig oder zuckerhaltig ist. Der Grund hier? Meine Verlobte hat beschlossen, dass sie diesen Sommer in Topform sein will und ich, naiver Trottel, habe mich solidarisch erklärt, mitzumachen. Was den sonst, right?

Seitdem sieht mein Leben so aus: Morgens ein grüner Smoothie, mittags ein Salat mit „gesunden“ Fetten (die, ehrlich gesagt, nicht annähernd so befriedigend sind wie eine Pizza), abends eine proteinreiche Mahlzeit mit extra viel Gemüse. Und als wäre das nicht genug, muss ich jetzt auch jeden Tag mit ihr laufen gehen. Ich, der bisher der festen Überzeugung war, dass Joggen nur was für Leute ist, die keine Fahrräder besitzen.

Heute zu Mittag gab es dann die kulinarische Krönung dieser gesunden Lebensweise: einen frischen Tomaten-Gurken-Salat mit Zwiebeln, Oliven und Balsamico-Dressing. Dazu gab’s geröstetes Brot (ohne Butter, versteht sich) und einen cremigen Joghurt-Dip mit Gurkenstückchen und einem Hauch Olivenöl. Ich meine, es war wirklich gut aber während ich es gegessen habe, konnte ich nur an ein ordentliches Schnitzel mit Pommes denken.

Aber gut, ich halte durch. Wenn sie motiviert ist, will ich sie nicht hängen lassen. Und wer weiß, vielleicht gewöhne ich mich ja irgendwann daran. Oder ich finde einen Weg, gesundes Essen mit meiner Liebe zu deftigen Speisen zu kombinieren. Gibt’s sowas wie einen gesunden Burger? Falls ja, ich bin bereit für Experimente!